Du triffst auf ein Pferd niemals zufällig. Entweder ist es für dich eine Aufgabe, eine Chance oder die ganz große Liebe.
Pferde zeigen uns unsere schlechten und guten Seiten. Sie zeigen uns unsere Grenzen auf und fordern uns diese Grenzen zu überschreiten, von denen wir dachten, dass wir diese nie überwinden würden.
Sie lehren uns Balance und bringen uns näher zu uns selbst, wenn wir ihnen die Zeit und den Raum dafür geben.
Genau aus diesen Gründen bin ich von klein auf fasziniert von dem Wesen der Pferde und sehr froh darüber, mein Leben und sogar meine Arbeit mit ihnen verbringen zu dürfen. Wie auch meine Schwester Jenny hatte ich das Privileg auf einem Reiterhof aufzuwachsen und konnte viele verschiedene Pferde reiten und hatte zuhause sowie auswärts Unterricht.
Als ich 14 Jahre alt war, ging mein großer Traum eines eigenen Pferdes endlich in Erfüllung (ich hatte lange darum gebettelt). So kam Daktari, ein brauner Araber, als 1-jähriger zu uns. Da es noch ein paar Jahre dauerte, bis ich ihn reiten konnte, begann ich mit ihm neue Bereiche in der Bodenarbeit und Freiheitsdressur auszuprobieren.
Schnell entdeckte ich eine neue Leidenschaft - die Freiarbeit.
Es lief natürlich viel schief, ich war noch jung und hatte keine Erfahrungen in dem Bereich, aber das Thema ließ mich so schnell nicht mehr los.
Mit 16 Jahren begann ich dann meine ersten Unterrichtseinheiten und Kurse zum Thema Bodenarbeit zu geben. Nebenbei gab ich auch einige Reitstunden und hatte die ersten Pferde in Beritt. In den nächsten Jahren gab ich regelmäßige Kurse zum Thema Bodenarbeit, Verladetraining und Gelassenheitstraining.
Meine Passion ist das Verhalten und die verschiedenen Charaktere der Pferde.
Jedes Pferd ist individuell, in seinem Charakter, in seinen Handlungen und in seiner Verbindung zu seinem Besitzer. Daher arbeite ich nicht mit einem "Schema F", sondern schaue auf die Themen des Pferdes und vor allem auf die Kommunikation zwischen Besitzer und Pferd. Dabei ist mir ein artgerechter Umgang mit dem Pferd sehr wichtig, was für mich bedeutet, das Pferd als Pferd zu sehen und zu behandeln und nicht zu vermenschlichen.
Das meiste durfte ich persönlich von Arien Aguilar lernen und war für 6 Wochen auf seinem Hof Quatrocavalos in Portugal. Mit 4 verschiedenen Hengsten lehrte er mich sein Wissen über die schönen Lusitanos.
